it's going to be okay

Sonntag, Januar 22, 2017

Hey!
Es ist Sonntag und ich habe nichts vor. Zudem habe ich auch nicht die Motivation irgendwas draußen zu machen. Zum einen bin ich mega müde, zum anderen schlecht drauf UND es ist viel zu kalt draußen.
Ich mein, heute morgen war ich draußen. Bin im Wald spazieren gegangen, weil ich dachte, die kühle Luft tut mir gut. Tat es auch, aber kaum als ich wieder zuhause war, bin ich wieder eingeschlafen. 
Der restliche Tage wurde dann klassisch mit Netflix verbracht. 
Mir geht es zur Zeit nicht so gut. Ich denke viel zu viel nach. Man hat, glaube ich, immer etwas Zukunftsangst. Bei mir ist es nur momentan ziemlich stark. Ich weiß nicht, wohin ich will und ich muss mich die ganze Zeit selber überzeugen, dass alles okay wird. 
Was macht ihr so gegen Zukunftsangst? 
Bis bald,
Mia. 


Glücklich sein

Samstag, Januar 07, 2017

SHORT STORY


Es ist Sommer und die Temperaturen sind so hoch, dass man sich bei einem tiefen Atemzug nicht erfrischt fühlt. Die ganze Zeit würde man am liebsten unter der Dusch stehen. An meinen freien Tagen gehe ich gerne an den kleinen Kanal in der Nähe meiner Wohnung. Es spielt keine Rolle, was für ein Wetter ist. Obwohl ich kaum Lust habe bei der Hitze raus zu gehen, packe ich meine Tasche, ziehe meine Schuhe an und gehe los. Als ich die Türe öffne, bläst mir ein Schwall heißer, drückender Luft ins Gesicht. Und ich dachte, in meiner Wohnung sei es heiß. Obwohl es tagsüber und Sommer ist, befindet sich niemand auf der Straße. Wahrscheinlich flüchten sich alle in die kühlen Häuser mit guter Klimaanlage oder an den See. In kurzer Hose und Sandalen mache ich mich auf den Weg zu meinem Lieblingsplatz. Zunächst gehe ich einige hundert meter entlang des Kanals, bis ich an meinem Stammplatz angelange. Mein 'Stammplatz' ist diese eine Bank, die dirket am Wasser steht. Selbst im Winter saß ich hier, eingepackt in dicker Winterjacke, Schal und Handschuhen. Für mich ist es faszinierend, wie sich die Welt im Laufe der Jahreszeiten verändert. Wo vor ein paar Monaten noch kahle Äste waren, sind nun Blätter in allem Grüntönen, den es gibt.
Ich setze mich hin und nach kurzer Zeit bemerke ich einen leichten Windzug, der mich doch tatsächlich erfrischt. Obwohl der Kanal still steht spüre ich einen leichten Windstoß auf meiner Haut. Mit der Sonne im Gesicht schaue ich mich um und muss lächeln. Ab und zu fahren Fahrradfahrer an mir vorbei oder Leute, die mit ihrem Hund Gassi gehen. Ich hole aus meiner Tasche eine Wasserflasche raus und nehme einen großen Schluck. Normalerweise höre ich immer Musik, wenn ich aus dem Haus gehe. Überall. Ob in der Bahn, im Auto oder während ich alleine durch die Stadt gehe, weil ich schnell etwas besorgen muss. Doch an diesem Ort finde ich Musik ziemlich unpassend. Nicht, weil man so schöne Vogelgesänge hört oder die Bäume im Wind rascheln hört. Man tut es zwar leicht. Aber diese Geräusche konkurrieren mit den Autogeräuschen hinter mit oder den Kinderstimmen von dem Spielplatz gegenüber. Es ist ein Mix aus beidem, Natur gegen Menschheit. Oder Natur und Menschheit. Ein Zusammenspiel von beiden. Ich höre keine Musik, weil es mich hier stört. Mit Musik wäre ich nicht ganz hier.
Mein Blick schweift von rechts nach links, ich versuche jede Kleinigkeit zu bemerken.Auf der anderen Seite des Kanal sitzt ein Paar auf einer Bank und es sieht so aus, als diskutieren sie. Nicht aggressiv, aber man sieht, dass sie unterschiedlicher Meinung sind. Ebenfalls auf der anderen Seite des Kanals stoppt ein Fahrradfahrer abrupt. Er kehrt einige Meter um und beginnt mit einer Frau zu reden, die einen Hund von der Leine lässt. Es sieht so aus, als kennen sich die Leute und sind sich zufällig begegnet.
,,Hallo!'', ertönt es wenige Zentimeter neben meinem Ohr. ,,Du meine Güte!'', schreie ich überrascht. Ein kleines Mädchen sitzt neben mir auf der Bank und schaut mich erwartungsvoll an. Ihre Füße baumeln neben meinen in der Luft. Verwundert frage ich mich, wie sie so schnell und vor allem unbemerkt neben mich kam.
,,Na, wer bist du denn? Und woher?'', frage ich verwirrt. Sie lächelt breit und streckt mir die Hand aus: ,,Ich bin Lilly. Lilly nennt man mich.'' Ich schüttle ihre Hand und erwidere ihr Lächeln. Dann schaue ich mich um und gucke, ob ich jemanden sehe, der zu ihr gehören könnte. Ich sehe niemanden.
,,Wo ist deine Mom?'' ,,Nicht hier.'', sagt sie und lenkt sofort vom Thema ab, ,,was machst du hier? allein?'' ,,Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich schaue mir die Gegend an und versuche, einen klaren Kopf zu bekommen. Und du? Du darfst doch bestimmt nicht allein hier rumlaufen, oder?''
Sie schüttelt den Kopf, aber geht nicht drauf ein: ,,Ich erkunde die Welt und habe die Mission, etwas Neues zu entdecken.'' Erst jetzt sehe ich ihren kleinen Rucksack, den sie dabei hat. Neben ihm liegt ein kleines Notizbuch, an dem ein Stift mit einer Kordel befestigt ist. Auf dem Papier wurde ein kleiner Baum gemalt. ,,Ist das dein Buch, in dem du alle wichtigen Erkenntnisse festhältst?''
,,Ja, genau. Und da ich dich gefunden habe, musst du mir helfen, eine wichtige Erkenntnis zu bekommen.''
Ich runzle die Stirn: ,,Du Liebes, ich glaube nicht, dass ich dir dabei helfen kann.''
,,Doch! Erzähl mir was aus deinem Leben!'', sie redet laut und verschränkt ihre Arme. Schnell merke ich, dass ich ihr etwas erzählen muss. Sie ist eins der Kinder, das nicht locker lässt, wenn man nicht ihrem Willen folgt. Erwachsene könnten sich einiges bei Kindern angucken. Die Offenheit und das Interesse an allem ist ziemlich beeindruckend.
,,Was arbeitest du und hast du einen Freund?'', fragt Lilly mich und ist ganz gespannt.
,,Ich arbeite in einem Café und nein, ich habe keinen Freund.''
,,Und was ist an deinem Leben dann spannend?'', ich fühle mich etwas überrumpelt, dennoch muss ich lachen. ,,Na, wenn ich so nachdenke, gibt es wohl nicht viel spannendes.'' Während ich da ausspreche, wird mir klar, wie traurig es klingt, ,,also ich habe schon Spaß.''
,,Und wobei?'', Lilly ist ernst und es erscheint mir wie ein Verhör. ,,Ich höre gerne Musik und schaue gerne Filme und außerdem mag ich diesen Ort.''
,,Mh. Gehst du nicht auf Schatzsuchen oder Fallschirmspringen?'' ,,Nein, nicht wirklich. Vielleicht sollte ich das mal machen.'', antworte ich und bin belustigt von ihren Ideen.
,,Magst du deinen Beruf?'', fragt sie mich als nächstes, die bombardiert mich regelrecht mit Fragen. ,,Joa, was heißt mögen? Damit verdiene ich halt mein Geld. Es ist okay.''
,, Weißt du, was ich nicht verstehe? Meine Mama sagt auch immer das gleiche. Aber warum hört man dann nicht damit auf? Ich mache auch keine Sachen, die ich nicht mag, ich bleibe dann einfach stur.''
,,Ja, das würde ich gerne machen. Aber dann verdiene ich kein Geld mehr. Man muss nun mal Geld verdienen, so funktioniert die Welt.''
,,Aber was bringt das alles, wenn man nicht glücklich ist?'', sie fragt mich und blickt mich mit ihren großen braunen Augen an. Sie stellt ganz schön tiefgründige Fragen für ihr Alter.
Vor ein paar Jahren habe ich mir auch diese Frage gestellt. Und dann ist man einmal im Berufsleben und findet den Weg nicht mehr heraus. Man akzeptiert die Dinge und auch wenn man nicht glücklich ist, macht man weiter. Denn man weiß nicht, was da draußen auf einen wartet. Aber man traut sich auch nicht und man glaubt auch nicht dran, dass es etwas gibt, was wirklich glücklich macht. Man sieht so viel auf der Welt, das einem beweist, dass Glücklich sein nur ein Traum ist. Zufrieden oder 'ok' sein ist nochmal was ganz anderes als glücklich sein.
,,Ich denke, so ist der Mensch. Er hat Angst vor dem Unbekannten.''
,,Aber als Kind ist doch auch alles unbekannt für einen und man probiert es trotzdem aus. Zum Beispielt letztens im Kindergarten..'', Lilly redet weiter, doch ich schweife ab. Was sie sagt, bringt mich wirklich zum nachdenken.
,,Weißt du?'', setze ich an und bemerke, dass sie noch am reden war. Ich entschuldige mich bei ihr, aber sie möchte hören, was ich zu sagen habe: ,,Viele Menschen wissen auch einfach gar nicht, was sie glücklich macht. Manche werden geboren und wissen, sie wollen Sänger werden. Andere werden in eine Schauspieler- Familie geboren und werden das selbe. Aber die meisten befinden sich auf einer Suche nach dem Ungewissen. Und deshalb geben sie die Suche auf. Wenn man nicht weiß wonach man suchen muss, hört man auf. Weil dann erscheint es ja sinnlos.''
Lilly schaut plötzlich traurig. Ich beiße mir auf die Lippe, ich hätte nicht so ehrlich sein dürfen, es klang so traurig, was ich gesagt habe.
,,Aber was ist dann der Sinn von allem?''
,,Du, das weiß ich leider nicht.'', log ich sie an. Meiner Meinung nach war der Sinn des Lebens einfach leben. Dinge tun, die man mag und glücklich sein. Aber wenn ich mir die Leute und mich selbst angucke, merke ich, wie niemand es wirklich tut. Wir alle halten uns auf an alltäglichen Dingen, sehen nicht das Positive und trauen uns nicht ins Ungewisse. Mir erscheint es, als als verlieren wir all diese Fähigkeiten, wenn wir älter werden.
,,Mh.'', seufzt sie und schaut vor sich hin. Einige Zeit lang sitzen wir schweigend nebeneinander auf der Bank.
Plötzlich hebt sie den Kopf und ist aufgeregt: ,,Tust du mir einen Gefallen?''
Ich stottere:,,Äh, ja klar.''
,,Wir treffen uns morgen wieder hier und dann erzählst du mir, was du Spannendes gemacht hast, ok?''
,,Ehm, aber...ok!'', antworte ich und denke mir, dass ich keinen Plan habe, was heute noch Spannendes passieren soll. Spannend ist ja auch immer ziemlich subjektiv. Vielleicht erlebe ich etwas spannendes, was Lilly unglaublich langweilig findet.
,,Okay, bis morgen.'', sie steht auf, streckt mir erneut die Hand aus, ich schüttele sie und schon ist sie wieder verschwunden.
Noch einige Zeit lang sitze ich auf der Bank am Kanal und denke viel über ihre Worte nach.
Als es langsam kühler wird, stehe ich auf und gehe. Aber ich gehe nicht nach Hause, ich gehe Wege entlang, die ich noch nie beachtet habe, voller Hoffnung, etwas zu entdecken, was ich noch nie gesehen habe.

trapped in nyc memories

Donnerstag, Januar 05, 2017

Hello,

ich musste einfach noch einmal ein paar New York Bilder posten, weil ich es ziemlich vermisse. 
Als 2016 endete, wollte ich es teils nicht wahrhaben, weil es einfach das Jahr war, wo ich diese Stadt gesehen habe. 
Man kann wirklich sagen, dass ich einen Teil von mir da gelassen hab. #kitschig 
Ist das aber nicht das schöne vom Reisen? Jeder Ort und jede Erfahrung hinterlässt in die etwas, und im Gegenzug hinterlässt du ebenso was.
Ein bisschen bereue ich, so wenige Fotos gemacht zu haben. Die ganze Zeit dachte ich mir: Ich will DORT sein und nicht die Stadt durch eine Kamera entdecken. Dafür war die Reise halt wirklich gelungen. 
Ich weiß nicht wann, doch hin will ich irgendwann auf jeden Fall nochmal.
Ich weiß auch nicht warum, aber für mich ist Reisen das Schönste, ich hab erst so wenig gesehen und will alles entdecken. Kann man das als 'lifegoals' benennen? 
Bis bald,
Mia.


HAPPY NEW YEAR XX

Sonntag, Januar 01, 2017

Na,
alles klar? Ich hoffe jeder hatte einen guten Start ins neue Jahr! 
Mit einem Sektglas in der Hand und Gänsehaut am ganzen Körper ( es war SO kalt!) habe ich 2016 verabschiedet. 
Irgendwie hatte ich das gefühlt, jeder fand 2016 total schlimm. Für mich persönlich war es ganz gut. Es hat sich viel verändert. Ich habe die Schule beendet, meinen Führerschein gemacht, bin viel rumgereist, habe meine Lieblingsbands live gesehen, einen Job gefunden. Dieses Jahr habe ich auch eine Entscheidung getroffen, die mein Leben wirklich geändert hat und auch wenn es verdammt schwer zu Anfang war (und manchmal immer noch) bin ich so Stolz auf mich. Es hat mir gezeigt, wie stark man doch eigentlich ist, auch wenn man es nicht von sich erwartet. 

Und nun? Ich hatte mir noch keinerlei Gedanken über Vorsätze oder Pläne für 2017 gemacht. Generell bin ich noch perplex, dass man ans Datum jetzt eine 7 hängt. 
Ich weiß wirklich nicht, in welche Richtung ich dieses Jahr gehen will. Von den Vorsätzen, die sich so manch einer am Anfang jedes Jahres macht, halte ich nicht so viel. Wenn man was durchziehen will, sollte man es sofort machen. Nicht auf ein bestimmtes Datum warten. 
Doch WAS möchte ich überhaupt? Ich denke, die Frage stellen sich so einige. Man hört es ja auch andauernd von Freunden, der Familie oder Lehrern. Jedes Mal stottere ich mir etwas zusammen und gebe jedem eine andere Version von meinen Zukunftsplänen. Denn die Sache ist die: Ich habe nicht so einen genauen Plan.
Ich weiß ungefähr, was ich mag. Ich möchte unbedingt einen Job haben, wo ich reisen kann. Und keinen 5 Tage Job, mit immer den gleichen Uhrzeiten. Doch nun plagt mich der Gedanke, dass wenn ich mich für eines entscheide, quasi alle anderen Möglichkeiten ausschließe. Wie soll ich denn auch wissen, was der beste Job für mich wäre, wenn ich nicht alle ausgetestet habe?
Hey, ich glaube das Erwachsen werden macht sich bemerkbar. 
Ich google jetzt mal weiter, was es für Berufe gibt, bei denen man kreativ sein kann und viel reist. Wünscht mir Glück und habt noch einen schönen Tag!
Bis bald,
Mia.


Mia ☯ | 18 | Germany | verliebt in gute Musik, Reisen, Kunst & Poesie

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