JUNE FAVORITES

Montag, Juli 03, 2017

Hello hello,
ich dachte, es wäre eine süße Idee, die Favoriten des Monats Juni zu nennen. Für mich war der Juni nämlich ein schöner Monat.
Abgesehen davon, dass Arbeiten bei über 30 Grad überhaupt keinen Spaß gemacht hat. Doch ich will mich nicht beklagen. Kommen wir zu den Dingen, die den Monat für mich schön gemacht haben.
Die erste Juniwoche war ich in Saint Tropez, wie ich in dem vorherigen Post schon erwähnt habe.
(Die Analogbilder, die übrigens echt gut geworden sind, folgen noch. Die wollte ich nur lieber in einem seperaten Eintrag.)
Mitte Juni, wenn ich mich recht erinnere kam das neue alt-j Album 'Relaxer' raus und ich musste es mir sofort auf Vinyl kaufen. Ich bin wieder totaler Fan von der Band, nachdem ich sie lange nicht mehr gehört hatte. Stellvertretend für das Vinyl sind auch die ein oder anderen Schallplatten, die ich mir im Monat Juni gekauft habe. Im Moment finde ich es besonders entspannend meine Lieblingslieder auf meinem Schallplattenspieler nebenher laufen zu lassen, wenn ich aufräume oder in meinen Kalender schreibe.
Auch heute habe ich mir eine neue Platte gekauft, obwohl ich mit der Intention, neue Deko zu kaufen, in die Stadt gefahren bin.
Das beste kommt zum Schluss passt zum Juni perfekt, denn am 21ten Juni war ich auf einem Konzert von 'The 1975' und es war so so schön. Seit dem Konzert höre ich sie wieder rauf und runter. Bei dem Konzert hat einfach alles gestimmt. Die Leute waren gut drauf, die Band auch, die Musik zum total abgehen und weinen. Ich hatte wieder dieses Gefühl wie bei meinem ersten Konzert damals. Ok, ich will nicht melancholisch werden; es war nur einfach so schön.
Und damit: Bis zum nächsten Mal,
Mia.

travel haul

Dienstag, Juni 13, 2017

 Hello hello!
Ja, ich war mal wieder auf Reisen. Aber so richtig kann man das auch nicht sagen. Es war nur für 4 Tage. Aber diese vier Tagen waren so unglaublich schön. 
Ich war vier Tage in Südfrankreich und es hat so gut getan, einfach am Strand zu liegen, die Sonne zu genießen oder entspannt durch die kleinen Gassen am Hafen von Saint Tropez zu schlendern.
In Frankreich herrscht immer ein Flair, den man sonst nirgendwo hat. Mal fühlt sich einfach wohl, zumindest geht es mir so.
Natürlich musste ich auch ein bisschen shoppen gehen. Am Ende sind es drei Armbänder und eine Tasche geworden. Ich hätte so viel dort kaufen können. Alles im Hippie- Style. Es gab so schönen bunten Schmuck und weiße Flatter- Kleider.
Wenn ich von einer Reise wiederkommen, bin ich natürlich immer etwas traurig, aber auch so erfüllt. 
Ich kann es gar nicht beschreiben, reisen bedeutet mir so viel.
Gestern habe ich meine Analogfilme zu dm gebracht, nächste Woche dürfte ich die Bilder also endlich sehen. Habe ziemlich viel fotografiert, dafür dass es nur vier Tage waren. 
Aber das Licht war auch so schön, so wie die Landschaft und der Ort.
Ich kann nachvollziehen, warum früher so viele Maler nach Südfrankreich gegangen sind.
Bis bald,
Mia.

london is calling

Samstag, Mai 13, 2017

Hello, hello!

Ich bin wieder da, wieder in Deutschland. Die paar Tage in London gingen viel zu schnell vorbei. 
Doch ich habe alles angemacht, was ich mir vorher auf meine 'To Do'- Liste schrieb und hatte auch noch Zeit, entspannt mit Freunden im Park zu sitzen.
Oder morgens in einem süßen Café in der Nähe meines Hostels den Tag einzuläuten.
Das ist einer meiner liebsten Sachen: Man ist auf Reisen, es ist morgens und bevor man losgeht, um den Ort zu entdeken, trinkt man entspannt in einem Café seinen Kaffee. Das ist schon fast ein kleines Ritual von mir, weil ich es einfach so liebe. Morgens ist noch alles entspannter und ich bin immer voller Vorfreude, was der Tag wohl bringt. 
 Am ersten Tag kam das Fan- Girl in mir durch. Und zwar in vollen Zügen. Als erstes bin ich zur Earls Court Road gefahren, denn gleich wenn man aussteigt und von Bahnhof rausgeht, sieht man eine Police Box. Fans werden sie erkennen: Genau mit so einer fliegt 'der Doktor' von Doctor Who durch Zeit und Raum. Eine Tardis mitten in London, wie cool das bitte ist!

Natürlich musste ich auch einen Halt in einem Museum machen. Es sollte die Nationalgalerie sein, da dort ein Monet stand. Und da das einer meiner Lieblingskünstler ist, konnte ich mir das nicht entgehen lassen. Für die 'National Gallery' muss man keinen Eintritt zahlen, vielleicht erklärt das auch die ganzen Schulklassen. Doch dadurch, dass das Museum ziemlich groß ist, kann man auch alles gut sehen, obwohl es voll ist. Und das Gebäude an sich ist schon unglaublich schön. Um an das Monet zu gelangen, musste man es erstmal durch einige Räume schaffen. In dem Raum war es links an der Ecke, fast hätte ich es übersehen. 
Kein riesiges Gemälde, nicht die Hauptattraktion, aber es hat mein Herz höher schlagen lassen.


Und natürlich, als riesiger The xx- Fan musste ich das große Logo vom zweiten Album 'Coexist'.  
Es ist auf das Gebäude von 'XL- Recordings' gemalt und ich habe mich so gefreut, es endlich zu sehen. So oft ist es mir auf Tumblr begegnet und ich habe mich immer gefragt, wo es wohl ist. 
Es ist in der Codrington Mews. Um dort hinzukommen, bin ich am Ladbroke Grove ausgestiegen und in die Blenheim Crescent abgebogen. Auf der rechten Seite ist dann das Ziel.
Rechts auf der Seite ist das Cover von Thom Yorke's Album.
Ich finde die Fassade so schön gemacht!


Das war es fürs Erste. 
Ich melde mich die Tage nochmal mit den restlichen Bilder, denn wie gesagt: 
Ich hatte eine laaange To Do- Liste!
Bis dann,
Mia.

PS: Sorry für die schlechte Bildqualität, ich hatte nur mein iPhone und meine analoge Kamera dabei, und um die Bilder zu entwickeln braucht es etwas Zeit.

all white

Sonntag, Mai 07, 2017

Hey!
Eigentlich bin ich kein Sneaker Typ, ich bin eher so der 'Ich trage 24/7- Doc Martens'- Typ. Aber ich dachte, so zur Abwechslung sind weiße Sneaker nicht schlecht.
Ich finde sie passen sehr zum Sommer. Weißes Shirt, kurze Jeans- Short und die Schuhe- schon steht das Outfit. 
Jetzt muss es nur noch etwas wärmer werden.
In ein paar Tagen geht es für mich kurz nach London. Mein Plan, was ich alles sehen möchte, ist lang. 
Ich freue mich richtig. Das letzte Mal in London war ich damals mit meiner Klasse, deshalb wird es Zeit, nochmal dort hin zu fliegen. 

Bis bald,
Mia.



bloom

Freitag, April 28, 2017

Hello!
Es ist halb neun und noch hell draußen. Es zwitschern die Vögel und ich habe mein Fenster auf. Man kann sagen, es wird Sommer. Obwohl es noch kalt ist, man das es im Gefühl.
Dieses Sommer- Gefühl, wenn man raus guckt, und sich freut, dass die Sonne scheint. Man voller Euphorie in den Schrank greift und die dicke Winterjacke zuhause lässt. Man Lust hat, raus zu gehen und Sachen zu erleben. 
Nicht mehr den ganzen Tag im Bett Netflix schauen, weil die Kälte einen depressiv macht. Endlich wieder selbst Stories schreiben.
Obwohl ich schwarze Klamotten über alles liebe, bekomme ich im Frühling immer eine Vorliebe für Farben, vorzugsweise blau und türkis. 
Demnach musste ich mir sofort die Nägel in einem Ton lackieren, der mich ans Meer erinnert. 
Und endlich meine noch ungetragenen Armbänder anziehen, die ich aus Thailand mitgebracht hatte. 
Mein Herz schlägt höher, wenn ich dran denke, dass wir am Anfang vom Sommer stehen.
Bis bald,
Mia.


tanzen lachen weinen

Sonntag, April 09, 2017

Hey!
Das Wetter ist so unglaublich gut! 
Eben lag ich auf der Terrasse in der Sonne und war sehr froh, heute frei zu haben. Die letzten Tage hatte ich Frühschicht und danach bin ich immer recht fertig. 
Gestern Abend war ich auf einem Konzert von Philipp Poisel und es war so gut! 
Es war ein totales Gefühls- Auf und Ab.
Poisel ist ja bekannt für seine melancholischen Lieder, ruhig und berührend. 
Doch ein paar Lieder sind fröhlich und machen gute Laune. Und auf dem Konzert hätte man bei einem Lied weinen können und beim nächsten Lied ist man vor Freude durch die Halle getanzt.
Auch wie gut Poisel drauf war und wie gut die Bühnenbilder waren.
Da das erste Bühnenbild die Skyline von New York war und ich, wie bestimmt bekannt ist, ein großer New York Fan bin, war ich ab Sekunde 1 begeistert. 
Es war so schön, weil es mal was ganz anderes war.
Die Bühnenbilder waren so verschieden zu jedem Song. 
Und bei den ruhigen Liedern war Poisel mit seiner Gitarre alleine auf der Bühne.
'Ich hab getanzt, ich hab' (fast) geweint, ich hab' (fast) geschrien vor Glück', könnte man so sagen. :D

Bis bald,
Mia.

Wanderlust

Sonntag, März 26, 2017


Hey!
Ich weiß, das ist ein komisches Hobby, aber zurzeit durchforste ich total oft booking.com oder skyscanner.de und suche nach schönen Unterkünften oder billigen Flügen. Reisen, die ich gerne machen würde, aber wohl das Geld oder die Zeit nicht habe. 
Das zeigt so ziemlich, wie Fernweh ich habe. 
Oder nennen wir es lieber 'Wanderlust'. Zum einen finde ich das Wort extrem schön und zum zweiten hört es sich nicht so negativ an. Fernweh lässt auf einen Schmerz hindeuten und darauf möchte ich nicht hindeuten. Wanderlust sprüht hingegen Aufbruchsstimmung aus. 
Ich bin in Aufbruchsstimmung. Permanent. Nur wohin, das weiß ich nicht genau.
Am liebsten überall, gleichzeitig.
Will ich lieber in einem süßen Kaffee in Paris sitzen, oder am Strand von Bali die Seele baumeln lassen?
Mich doch in New York im Museum of Modern Art weiterbilden oder auf einer Farm in Australien etwas Geld verdienen?
Apropos Geld. Das ist auch so mein Problem. Für eine Reise würde ich es gerade so zusammen kriegen. 
Aber es gibt so viel auf der Welt zu sehen. Ich spüre ein Verlangen in mir, ALLES zu sehen. 
Und dann gibt es einige Orte, bei denen es nicht reicht, nur einmal hinzureisen. 
Selbst wenn man das Geld hätte, dann würde die Zeit einem den Strich durch die Rechnung machen.
Okay, sehen wir das positive: Ich werde, wir werden im Laufe unseres Lebens so viele schöne Orte entdecken, das wird ein Fest!

Bis bald,
M.





OUTFIT

Dienstag, Februar 21, 2017

Hey!
Ich dachte mir mal, ich bringe ein bisschen Fashion Content. Wenn auch nur Minimal. Das Bild ist schon etwas länger her, aber eigentlich würde ich das Outfit im Großen und Ganzen jetzt noch tragen. Vielleicht etwas auffälliger, eine andere Tasche und andere Schuhe. 
Vielleicht mag ich das Bild auch nur so, weil es mich an den Tag erinnert, an dem es gemacht worden ist. 
Es war im Spätsommer und schon dunkel, als ich mich mit ein paar Freunden getroffen habe. Wir sind in die Stadt gegangen und durch ein paar Läden gegangen. Das Bild entstand in einer Boutique, bei der die Klamotten viel zu teuer für uns waren und ich frage mich gerade, was wir da überhaupt gemacht haben. 
Während ich darauf wartete bis die anderen fertig waren mit rumstöbern, packte ich meine Kamera heraus. 
Als wir mit shoppen fertig waren, die Geschäfte langsam schließen, wollten wir noch etwas trinken gehen. Bei einem unserer Stamm- Cafés waren draußen noch Plätze frei. Wir saßen entspannt an diesem Spätsommerabend draußen und haben viel gelacht. Ich liebe solche Erinnerungen. 
Unbeschwert und unter Freunden.

Bis dann,
Mia.

Iamsterdam

Donnerstag, Februar 02, 2017



Hey!

ich bin zurück aus Amsterdam und mal wieder war es sehr schön da!
Diesmal auch irgendwie entspannter als die letzten Male. Klar, war es voll, doch es war auszuhalten. 
Das Van Gogh Museum hat mich umgehauen, die Auswahl an Gemälden hat mich so gut gefallen. 
Diesmal besuchten wir auch einige der vielen kleinen, süßen Cafés in den Seitenstraßen.
Und diesmal haben wir die Bank gefunden, auf der Hazel und Gus im Film 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' gesessen haben. Sie ist auf der Leidsegracht, Höhe Herengracht. 
Das Buch und der Film gehören, wie bei einigen wahrscheinlich, zu einen meiner liebsten. Deshalb war es ganz cool sie zu entdecken. 
Reisen; immer wieder schön

Bis bald,
Mia.


it's going to be okay

Sonntag, Januar 22, 2017

Hey!
Es ist Sonntag und ich habe nichts vor. Zudem habe ich auch nicht die Motivation irgendwas draußen zu machen. Zum einen bin ich mega müde, zum anderen schlecht drauf UND es ist viel zu kalt draußen.
Ich mein, heute morgen war ich draußen. Bin im Wald spazieren gegangen, weil ich dachte, die kühle Luft tut mir gut. Tat es auch, aber kaum als ich wieder zuhause war, bin ich wieder eingeschlafen. 
Der restliche Tage wurde dann klassisch mit Netflix verbracht. 
Mir geht es zur Zeit nicht so gut. Ich denke viel zu viel nach. Man hat, glaube ich, immer etwas Zukunftsangst. Bei mir ist es nur momentan ziemlich stark. Ich weiß nicht, wohin ich will und ich muss mich die ganze Zeit selber überzeugen, dass alles okay wird. 
Was macht ihr so gegen Zukunftsangst? 
Bis bald,
Mia. 


Glücklich sein

Samstag, Januar 07, 2017

SHORT STORY


Es ist Sommer und die Temperaturen sind so hoch, dass man sich bei einem tiefen Atemzug nicht erfrischt fühlt. Die ganze Zeit würde man am liebsten unter der Dusch stehen. An meinen freien Tagen gehe ich gerne an den kleinen Kanal in der Nähe meiner Wohnung. Es spielt keine Rolle, was für ein Wetter ist. Obwohl ich kaum Lust habe bei der Hitze raus zu gehen, packe ich meine Tasche, ziehe meine Schuhe an und gehe los. Als ich die Türe öffne, bläst mir ein Schwall heißer, drückender Luft ins Gesicht. Und ich dachte, in meiner Wohnung sei es heiß. Obwohl es tagsüber und Sommer ist, befindet sich niemand auf der Straße. Wahrscheinlich flüchten sich alle in die kühlen Häuser mit guter Klimaanlage oder an den See. In kurzer Hose und Sandalen mache ich mich auf den Weg zu meinem Lieblingsplatz. Zunächst gehe ich einige hundert meter entlang des Kanals, bis ich an meinem Stammplatz angelange. Mein 'Stammplatz' ist diese eine Bank, die dirket am Wasser steht. Selbst im Winter saß ich hier, eingepackt in dicker Winterjacke, Schal und Handschuhen. Für mich ist es faszinierend, wie sich die Welt im Laufe der Jahreszeiten verändert. Wo vor ein paar Monaten noch kahle Äste waren, sind nun Blätter in allem Grüntönen, den es gibt.
Ich setze mich hin und nach kurzer Zeit bemerke ich einen leichten Windzug, der mich doch tatsächlich erfrischt. Obwohl der Kanal still steht spüre ich einen leichten Windstoß auf meiner Haut. Mit der Sonne im Gesicht schaue ich mich um und muss lächeln. Ab und zu fahren Fahrradfahrer an mir vorbei oder Leute, die mit ihrem Hund Gassi gehen. Ich hole aus meiner Tasche eine Wasserflasche raus und nehme einen großen Schluck. Normalerweise höre ich immer Musik, wenn ich aus dem Haus gehe. Überall. Ob in der Bahn, im Auto oder während ich alleine durch die Stadt gehe, weil ich schnell etwas besorgen muss. Doch an diesem Ort finde ich Musik ziemlich unpassend. Nicht, weil man so schöne Vogelgesänge hört oder die Bäume im Wind rascheln hört. Man tut es zwar leicht. Aber diese Geräusche konkurrieren mit den Autogeräuschen hinter mit oder den Kinderstimmen von dem Spielplatz gegenüber. Es ist ein Mix aus beidem, Natur gegen Menschheit. Oder Natur und Menschheit. Ein Zusammenspiel von beiden. Ich höre keine Musik, weil es mich hier stört. Mit Musik wäre ich nicht ganz hier.
Mein Blick schweift von rechts nach links, ich versuche jede Kleinigkeit zu bemerken.Auf der anderen Seite des Kanal sitzt ein Paar auf einer Bank und es sieht so aus, als diskutieren sie. Nicht aggressiv, aber man sieht, dass sie unterschiedlicher Meinung sind. Ebenfalls auf der anderen Seite des Kanals stoppt ein Fahrradfahrer abrupt. Er kehrt einige Meter um und beginnt mit einer Frau zu reden, die einen Hund von der Leine lässt. Es sieht so aus, als kennen sich die Leute und sind sich zufällig begegnet.
,,Hallo!'', ertönt es wenige Zentimeter neben meinem Ohr. ,,Du meine Güte!'', schreie ich überrascht. Ein kleines Mädchen sitzt neben mir auf der Bank und schaut mich erwartungsvoll an. Ihre Füße baumeln neben meinen in der Luft. Verwundert frage ich mich, wie sie so schnell und vor allem unbemerkt neben mich kam.
,,Na, wer bist du denn? Und woher?'', frage ich verwirrt. Sie lächelt breit und streckt mir die Hand aus: ,,Ich bin Lilly. Lilly nennt man mich.'' Ich schüttle ihre Hand und erwidere ihr Lächeln. Dann schaue ich mich um und gucke, ob ich jemanden sehe, der zu ihr gehören könnte. Ich sehe niemanden.
,,Wo ist deine Mom?'' ,,Nicht hier.'', sagt sie und lenkt sofort vom Thema ab, ,,was machst du hier? allein?'' ,,Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich schaue mir die Gegend an und versuche, einen klaren Kopf zu bekommen. Und du? Du darfst doch bestimmt nicht allein hier rumlaufen, oder?''
Sie schüttelt den Kopf, aber geht nicht drauf ein: ,,Ich erkunde die Welt und habe die Mission, etwas Neues zu entdecken.'' Erst jetzt sehe ich ihren kleinen Rucksack, den sie dabei hat. Neben ihm liegt ein kleines Notizbuch, an dem ein Stift mit einer Kordel befestigt ist. Auf dem Papier wurde ein kleiner Baum gemalt. ,,Ist das dein Buch, in dem du alle wichtigen Erkenntnisse festhältst?''
,,Ja, genau. Und da ich dich gefunden habe, musst du mir helfen, eine wichtige Erkenntnis zu bekommen.''
Ich runzle die Stirn: ,,Du Liebes, ich glaube nicht, dass ich dir dabei helfen kann.''
,,Doch! Erzähl mir was aus deinem Leben!'', sie redet laut und verschränkt ihre Arme. Schnell merke ich, dass ich ihr etwas erzählen muss. Sie ist eins der Kinder, das nicht locker lässt, wenn man nicht ihrem Willen folgt. Erwachsene könnten sich einiges bei Kindern angucken. Die Offenheit und das Interesse an allem ist ziemlich beeindruckend.
,,Was arbeitest du und hast du einen Freund?'', fragt Lilly mich und ist ganz gespannt.
,,Ich arbeite in einem Café und nein, ich habe keinen Freund.''
,,Und was ist an deinem Leben dann spannend?'', ich fühle mich etwas überrumpelt, dennoch muss ich lachen. ,,Na, wenn ich so nachdenke, gibt es wohl nicht viel spannendes.'' Während ich da ausspreche, wird mir klar, wie traurig es klingt, ,,also ich habe schon Spaß.''
,,Und wobei?'', Lilly ist ernst und es erscheint mir wie ein Verhör. ,,Ich höre gerne Musik und schaue gerne Filme und außerdem mag ich diesen Ort.''
,,Mh. Gehst du nicht auf Schatzsuchen oder Fallschirmspringen?'' ,,Nein, nicht wirklich. Vielleicht sollte ich das mal machen.'', antworte ich und bin belustigt von ihren Ideen.
,,Magst du deinen Beruf?'', fragt sie mich als nächstes, die bombardiert mich regelrecht mit Fragen. ,,Joa, was heißt mögen? Damit verdiene ich halt mein Geld. Es ist okay.''
,, Weißt du, was ich nicht verstehe? Meine Mama sagt auch immer das gleiche. Aber warum hört man dann nicht damit auf? Ich mache auch keine Sachen, die ich nicht mag, ich bleibe dann einfach stur.''
,,Ja, das würde ich gerne machen. Aber dann verdiene ich kein Geld mehr. Man muss nun mal Geld verdienen, so funktioniert die Welt.''
,,Aber was bringt das alles, wenn man nicht glücklich ist?'', sie fragt mich und blickt mich mit ihren großen braunen Augen an. Sie stellt ganz schön tiefgründige Fragen für ihr Alter.
Vor ein paar Jahren habe ich mir auch diese Frage gestellt. Und dann ist man einmal im Berufsleben und findet den Weg nicht mehr heraus. Man akzeptiert die Dinge und auch wenn man nicht glücklich ist, macht man weiter. Denn man weiß nicht, was da draußen auf einen wartet. Aber man traut sich auch nicht und man glaubt auch nicht dran, dass es etwas gibt, was wirklich glücklich macht. Man sieht so viel auf der Welt, das einem beweist, dass Glücklich sein nur ein Traum ist. Zufrieden oder 'ok' sein ist nochmal was ganz anderes als glücklich sein.
,,Ich denke, so ist der Mensch. Er hat Angst vor dem Unbekannten.''
,,Aber als Kind ist doch auch alles unbekannt für einen und man probiert es trotzdem aus. Zum Beispielt letztens im Kindergarten..'', Lilly redet weiter, doch ich schweife ab. Was sie sagt, bringt mich wirklich zum nachdenken.
,,Weißt du?'', setze ich an und bemerke, dass sie noch am reden war. Ich entschuldige mich bei ihr, aber sie möchte hören, was ich zu sagen habe: ,,Viele Menschen wissen auch einfach gar nicht, was sie glücklich macht. Manche werden geboren und wissen, sie wollen Sänger werden. Andere werden in eine Schauspieler- Familie geboren und werden das selbe. Aber die meisten befinden sich auf einer Suche nach dem Ungewissen. Und deshalb geben sie die Suche auf. Wenn man nicht weiß wonach man suchen muss, hört man auf. Weil dann erscheint es ja sinnlos.''
Lilly schaut plötzlich traurig. Ich beiße mir auf die Lippe, ich hätte nicht so ehrlich sein dürfen, es klang so traurig, was ich gesagt habe.
,,Aber was ist dann der Sinn von allem?''
,,Du, das weiß ich leider nicht.'', log ich sie an. Meiner Meinung nach war der Sinn des Lebens einfach leben. Dinge tun, die man mag und glücklich sein. Aber wenn ich mir die Leute und mich selbst angucke, merke ich, wie niemand es wirklich tut. Wir alle halten uns auf an alltäglichen Dingen, sehen nicht das Positive und trauen uns nicht ins Ungewisse. Mir erscheint es, als als verlieren wir all diese Fähigkeiten, wenn wir älter werden.
,,Mh.'', seufzt sie und schaut vor sich hin. Einige Zeit lang sitzen wir schweigend nebeneinander auf der Bank.
Plötzlich hebt sie den Kopf und ist aufgeregt: ,,Tust du mir einen Gefallen?''
Ich stottere:,,Äh, ja klar.''
,,Wir treffen uns morgen wieder hier und dann erzählst du mir, was du Spannendes gemacht hast, ok?''
,,Ehm, aber...ok!'', antworte ich und denke mir, dass ich keinen Plan habe, was heute noch Spannendes passieren soll. Spannend ist ja auch immer ziemlich subjektiv. Vielleicht erlebe ich etwas spannendes, was Lilly unglaublich langweilig findet.
,,Okay, bis morgen.'', sie steht auf, streckt mir erneut die Hand aus, ich schüttele sie und schon ist sie wieder verschwunden.
Noch einige Zeit lang sitze ich auf der Bank am Kanal und denke viel über ihre Worte nach.
Als es langsam kühler wird, stehe ich auf und gehe. Aber ich gehe nicht nach Hause, ich gehe Wege entlang, die ich noch nie beachtet habe, voller Hoffnung, etwas zu entdecken, was ich noch nie gesehen habe.

trapped in nyc memories

Donnerstag, Januar 05, 2017

Hello,

ich musste einfach noch einmal ein paar New York Bilder posten, weil ich es ziemlich vermisse. 
Als 2016 endete, wollte ich es teils nicht wahrhaben, weil es einfach das Jahr war, wo ich diese Stadt gesehen habe. 
Man kann wirklich sagen, dass ich einen Teil von mir da gelassen hab. #kitschig 
Ist das aber nicht das schöne vom Reisen? Jeder Ort und jede Erfahrung hinterlässt in die etwas, und im Gegenzug hinterlässt du ebenso was.
Ein bisschen bereue ich, so wenige Fotos gemacht zu haben. Die ganze Zeit dachte ich mir: Ich will DORT sein und nicht die Stadt durch eine Kamera entdecken. Dafür war die Reise halt wirklich gelungen. 
Ich weiß nicht wann, doch hin will ich irgendwann auf jeden Fall nochmal.
Ich weiß auch nicht warum, aber für mich ist Reisen das Schönste, ich hab erst so wenig gesehen und will alles entdecken. Kann man das als 'lifegoals' benennen? 
Bis bald,
Mia.


HAPPY NEW YEAR XX

Sonntag, Januar 01, 2017

Na,
alles klar? Ich hoffe jeder hatte einen guten Start ins neue Jahr! 
Mit einem Sektglas in der Hand und Gänsehaut am ganzen Körper ( es war SO kalt!) habe ich 2016 verabschiedet. 
Irgendwie hatte ich das gefühlt, jeder fand 2016 total schlimm. Für mich persönlich war es ganz gut. Es hat sich viel verändert. Ich habe die Schule beendet, meinen Führerschein gemacht, bin viel rumgereist, habe meine Lieblingsbands live gesehen, einen Job gefunden. Dieses Jahr habe ich auch eine Entscheidung getroffen, die mein Leben wirklich geändert hat und auch wenn es verdammt schwer zu Anfang war (und manchmal immer noch) bin ich so Stolz auf mich. Es hat mir gezeigt, wie stark man doch eigentlich ist, auch wenn man es nicht von sich erwartet. 

Und nun? Ich hatte mir noch keinerlei Gedanken über Vorsätze oder Pläne für 2017 gemacht. Generell bin ich noch perplex, dass man ans Datum jetzt eine 7 hängt. 
Ich weiß wirklich nicht, in welche Richtung ich dieses Jahr gehen will. Von den Vorsätzen, die sich so manch einer am Anfang jedes Jahres macht, halte ich nicht so viel. Wenn man was durchziehen will, sollte man es sofort machen. Nicht auf ein bestimmtes Datum warten. 
Doch WAS möchte ich überhaupt? Ich denke, die Frage stellen sich so einige. Man hört es ja auch andauernd von Freunden, der Familie oder Lehrern. Jedes Mal stottere ich mir etwas zusammen und gebe jedem eine andere Version von meinen Zukunftsplänen. Denn die Sache ist die: Ich habe nicht so einen genauen Plan.
Ich weiß ungefähr, was ich mag. Ich möchte unbedingt einen Job haben, wo ich reisen kann. Und keinen 5 Tage Job, mit immer den gleichen Uhrzeiten. Doch nun plagt mich der Gedanke, dass wenn ich mich für eines entscheide, quasi alle anderen Möglichkeiten ausschließe. Wie soll ich denn auch wissen, was der beste Job für mich wäre, wenn ich nicht alle ausgetestet habe?
Hey, ich glaube das Erwachsen werden macht sich bemerkbar. 
Ich google jetzt mal weiter, was es für Berufe gibt, bei denen man kreativ sein kann und viel reist. Wünscht mir Glück und habt noch einen schönen Tag!
Bis bald,
Mia.


Mia ☯ | 18 | Germany | verliebt in gute Musik, Reisen, Kunst & Poesie

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